In der Novembersession des St.Galler Kantonsrats versuchte die SVP die Möglichkeiten zur Stromgewinnung mit Windkraft einzuschränken. Einerseits sollte der Mindestabstand zu bewohnten Gebieten nicht weniger als 1000m aufweisen, andrerseits sei die Erstellung von Windturbinen in Wäldern zu untersagen.
Beides hätte den Bau von Windenergieanlagen faktisch auf dem ganzen Kantonsgebiet verunmöglicht. In ihren Voten äusserten die Motionäre die bekannten Argumente bezüglich Schatten, Lärm, Eiswurf sowie einer «optische Bedrängungswirkung». Diese lassen sich hingegen klar entkräften.
In den Abstimmungen stimmten lediglich die SVP-Kantonsräte beiden Motionen zu. Die anderen Parteien lehnten diese «Verhinderungspolitik» geschlossen ab. Beide Motionen erhielten mit 74 zu 33 Stimmen eine deutliche Abfuhr.